Donnerstag, 25. Oktober 2012

Renault Zoe - Unsere erste Begegnung


Da stand sie nun. Zoe. Leider durfte man nicht Probe fahren. Aber wenigstens schon mal eine Sitzprobe und an den Schaltern und Knöpfen rumspielen. Die Akkus liegen im Fahzeugboden, so dass auch noch Platz im Kofferraum ist. Selbst auf der Rückbank finde ich mit meinen 1,80 m noch Platz, wenn vorne eine genauso große Person sitzt.



Der Bordcomputer mit Touchscreen macht richtig Spaß. Vom Radio bis zur Vorklimatisierung lässt sich alles einstellen. Die Bedienung ist intuitiv und das Display ist scharf und kontrastreich. Bei Bedarf lässt sich Zoe auch mit dem Smartphone vom Frühstückstisch aus schon mal vorheizen. Eine Telekomunikatuinseinheit hält über das Mobilfunknetz Kontakt mit der Außenwelt. In der Konsole finden sich ein USB und Miniklinken-Anschluss sowie ein Steckplatz für eine SD-Karte. Das Smartphone lässt sich aber auch drahtlos via Bluetooth einbinden. Das Lenkrad wirkt ein wenig altbacken und deplatziert in dem durchgestylten Cockpit.


Von wegen, ein paar Akkus und ein Elektromotor. Unter Zoes Haube herscht dichtes Gedränge. Oben rechts sitzt tatsächlich eine normale Autobatterie. Sie speist aber wohl die Elektronik und nicht den Fahrmotor. Darunter ist der Behälter für das Kühlawasser zu sehen. Auch der Elektromotor und die Akkueinheit benötigen Kühlung. Über eine Wärmepumpe wird aus der Abwärme die Warmluft für die Heizung gewonnen. Das eingebaute "Chameleon"-Ladegerät ermöglicht ein Laden mit bis zu 43 kW. Anders als etwa beim Fluence Z.E. ist hier der Schnelllader also schon eingebaut. RWE will bis Jahresende 30 Stromtankstellen mit 43 kW an den deutschen Autobahnen installieren. Dann hoffe ich auf eine bei Mannheim, damit ich mit Zoe auch meine Stammstrecke von Stuttgart nach Mainz schaffe.



Um das Gepäck muss ich mir schon mal keine Sorge machen. In den Kofferraum passen locker zwei Koffer und der ganze übrige Krimskrams der eben immer so im Auto rumfliegt. Leider hat Renault bei den Rückleuchten normale Glühlampen eingesetzt. Mit LEDs hätten sich sicher die Linien der Rückleuchten konsequenter zeichnen lassen.


210 Kilometern sollen einen diese Räder mit einer Ladung tragen. So jedenfalls die Angaben von Renault laut Normzyklus. Der Renaultianer am Stand spricht von 150 Kilometern auf der Autobahn. Wenn die Schnellladestationen tatsächlich stehen, lassen sich also auch mittlere Strecken mit Zoe zurücklegen. Eben mit einer ausgedehnten Kaffeepause.


Fazit unseres ersten Rendez-vous' 

Zoe macht ordentlich was her und wird auf den Straßen sicher ein Hingucker. Leider gibt es Brüche in Design und Styling. Wie das klobige Lenkrad und der Verzicht auf LEDs bei den Rückleuchten. Vor allem der Kunststoff der Mittelkonsole wirkt etwas billig. Der Automatikhebel jedoch ist wieder Style pur und wirkt sehr edel. Das ausgestellte Modell, eine Zoe Intense, hatte ein beigefarbenes Amarturenbrett und Mittelkonsole. Die Farbe erinnerte mich an die Autos meiner Eltern aus den 1980er Jahren. Beim Händler soll er dann auch mit weißer oder schwarzer Innenfarbe stehen.

Alle Bilder CC BY (Creative Commons, Namensnennung)

2 Kommentare:

  1. Jana, sehr schönes Blog, was du hier betreibst. Danke für die ganzen Artikel und besonders für diesen Bericht über den ersten Kontakt!!!

    Ein paar Zeilen habe ich auch bereits über den ZOE geschrieben, vielleicht magst du auch bei mir mal stöbern: http://www.danzei.de

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  2. Hallo Antonino,

    vielen Dank für dein nettes Feedback. Werde mich mal gleich ein wenig auf deinem Blog umschauen.

    Beste Grüße

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