Samstag, 13. Oktober 2012

Der Strom macht den Unterschied

Auch ein Elektroauto muss getankt werden. Nicht an der Tankstelle sondern an der eigenen Steckdose oder an einer öffentlichen Ladesäule.

Dabei kommt es erheblich darauf an welcher Strom aus der Steckdose kommt. Mit dem gewöhnlichen Strommix ist ein Elektroauto sogar klimaschädlicher als ein Verbrennungsmotor. Daher sollte aus der Steckdose nur 100 Prozent Öko-Strom kommen. Dieser wird aus regenerativen Energien wie Wind, Wasser und Sonne gewonnen. So ensteht bei der Stromerzeugung garantiert kein Atommüll und nur sehr wenig CO2. Vor Ort hat das Elektrofahrzeug so oder so keine Emissionen. Im Stau oder an der Ampel tuckert kein Motor und verplempert unnötig Energie.

Mercedes garantiert genügend "Grüne Energie" ins Netz einzuspeisen, dass es für die Anzahl der verkauften Smart Electric Drive reicht. Elektrroautofahrerinnen und -fahrer sollten trotzdem ihr Auto nur an "Ökostrom-Steckdosen" hängen.

Der Amerikanische Luxus-Elektroauto-Hersteller Tesla bietet für seine Kunden lebenslanges kostenloses Stromtanken und plant zunächst in Amerika und dann auch in Europa flächendeckend Schnellladesäulen aufzustellen. Der Haken: Nicht alle werden mit Ökostrom betrieben und das Angebot gilt nur für Kunden des Tesla S mit dem großen 85kW/h Akku. Und dieses Auto kostet 77.000 Dollar. Für die mittlere Version wird ein Aufpreis von 2.000 Dollar fällig und die kleine 40 kW/h Version lässt sich gar nicht am Schnelllader laden. (Mehr bei Spiegel-Online). Für den normalen Verbraucher ist das Angebot von Tesla also nicht interessant. Noch Pionier bei den Stromern droht Tesla also sich im Luxussegment zu verlieren und damit die Kostenargumentation gegen Elektromobilität zu befeuern.

Auch die großen Energieversorger bieten inzwischen Ökostrom-Tarife an. Ganz sauber ist diese Lösung aber nicht. Denn dort finanzieren die Kunden mit ihrem Stromentgeld auch Atom- und Kohlestrom.

Wer Elektroauto fährt, sieht sich sicher auch als Öko-Pionier. Also besser zu einem der richtigen Ökostrom-Anbieter zu wechseln, die unabhängig von den vier großen Strommultis agieren und ihre Erlöse in neue regenerative Energien investieren. Mit dem Kauf eines Elektroautos oder -Rollers sollte auch der Stromanbieter gewechselt werden.

Solche Anbieter sind etwa:

- Greenpeace Energy
- EWS Schönau
- Lichtblick
- Naturstrom


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