Aber eins nach dem anderen. Zunächst einmal soll es hier um die elektrische A-Klasse gehen. Mercedes hat 500 Stück davon unter Serienbedingungen in Rastatt gefertigt. Zu kaufen gibt es die A-Klasse E-Cell aber nicht. Dabei kann sie sich durchaus sehen lassen.
Die 2011er A-Klasse E-Cell (Frontansicht) |
Die Modelle wurden an verschiedene ausgesuchte Kunden verteilt. Zwei davon sind Teil des Fuhrparks meines Arbeitgebers und ich war jetzt schon einge Male mit den beiden unterwegs.
Der 50 Kilowatt Elektromotor, der in der Spitze sogar 70 Kilowatt leistet, lässt einen flott vorwärtskommen. Von 0 auf 60 in 5,5 Sekunden, dank eines Drehmoments von 290 Newtonmetern, das für eine Spitzengeschwindigkeit von 150 km/h reicht (Herstellerangaben). Die Reichweite soll, dank seines 36 Kilowattstunden Akkus, laut NEFZ-Zyklus bei über 200 Kilometern liegen.
Wer auf der Autobahn jedoch das Gas durchdrückt muss natürlich schon viel früher wieder an die Ladesäule. Bei 130 km/h kann man der Ladestandnadel hinterherschauen. Wie bei einem Mercedes nicht anders zu erwarten, sind die Anzeigen am Armaturenbrett aufgeräumt. So ist alles wichtige im Blick. Die große Verbrauchsanzeige rechts erzieht zum effizienten Fahren. Ist einem doch bewusst, dass wenn die Nadel nach links zeigt, die Reichweite steigt. Vorausschauendes Fahren und verzichten auf unnötiges Beschleunigen belohnt die Anzeige direkt.
Das Armaturenbrett der A-Klasse E-Cell |
In der elektrischen A-Klasse ist Mercedes fahren noch mal eine Spur schöner. Denn kein Diesel oder Benziner tuckert während der Fahrt und lässt das Auto mal mehr, mal weniger dröhnen und vibrieren. Stattdessen gleitet das Auto in vollendeter Geschmeidigkeit über die Straßen. Das klingt jetzt ziemlich nach ödem Herstellersprech, aber es lässt sich einfach nicht anders ausdrücken.
Die Reichweite von über 200 km ist meiner Meinung nach etwas hoch angesetzt. Trotzdem konnte ich bei 90 Prozent Ladung durch Stuttgart kurven und dann noch nach Tübingen und zurück, inklusive Verfahren in Tübingen. Ja, ich habe mich trotz Navi verfahren... Insgesamt war ich etwas über 110 km unterwegs. Zurück in Stuttgart waren noch 23 Prozent im Akku. Dazu muss ich aber sagen, dass ich auf der Schnellstraße meistens 120 km/h gefahren bin. Den Rückweg habe ich dann aber nur noch mit 100 km/h zurückgelegt. Hatte ich doch kurz sorgen, ob die Akkuladung noch bis nach Hause reicht. Jedoch verflogen diese Sorgen schnell als ich die zurückgelegten Kilometer mit der abnehmenden Reichweite verglich. Es ist da beim E-Auto nicht anders als beim Verbrenner. Nach einer Zeit kennt man sein Auto und weiß wie weit es kommt. Sicher kein Grund Angst zu haben, wie es kürzlich dem Kolumnisten Stefan Anker der Welt im E-Smart erging.
A-Klasse E-Cell von der Seite mit Schriftzug |
Was würde dieses Auto wohl kosten? Da es ja ein Daimler ist, darfs schon ein wenig teurer sein. Stern fahren kann sich eben nicht jeder leisten. Wenn auch Mercedes auf den Trichter mit der Batteriemiete kommt, sollten sogar akzeptable Preise herauskommen. Wenn Mercedes weiter auf etwas Wertschöpfung beim Verkaufspreis verzichten und auch bescheidenere Austattungslinien anbieten würde, könnte Deutschland doch noch Leitmarkt für Elektromobilität werden. Ein bisschen zumindest. Das Käuferklientel dass die A-Klasse als Zweitwagen für den Ehemann oder die Ehefrau kauft, sollte leicht von diesem Fahrzeug zu überzeugen sein. Da ist meist auch eine Garage mit Steckdose am Eigenheim.
Ein elektrischer Mercedes würde sicher nicht zum Massemodell wie der Golf oder Astra, aber das will Mercedes auch nicht sein. Da wundert es doch, das die A-Klasse E-Cell noch nicht in den Verkaufsräumen der Mercedes-Vertretungen steht und öfters auf den Straßen zu sehen ist.
Die Technologie funktioniert und das Auto ist entwickelt und kann unter Serienbedingungen hergestellt werden. Also worauf wartet ihr?
Der etwas andere Tankstutzen bei der A-Klasse E-Cell |
Alle Bilder in diesem Blogeintrag: CC BY
The Mercedes B-Class steps away from the pure electric car by using fuel cell technology alongside an electric motor. The combination of hydrogen and electric power means the B-Class F-Cells performance is par with its petrol counterpart with 134bhp. The F-Cell can do a very impressive 240 miles before refuelling. Despite its impressive performance both in terms of power and mpg the B-Class F-Cell will not go into full production for a while yet as the hydrogen fuelling infrastructure is not wide spread enough to make them a viable option, though 70 will be produced for a trial which will take place in 2012.
AntwortenLöschene_cell